60 Jahre MELKUS
Sportwagen & Motorsport

MELKUS - Das Familienunternehmen

Sepp Melkus führt das traditionsreiche Dresdner Unternehmen heute bereits in dritter Generation. Die einzigartige Familienhistorie begann bereits in den 1950er Jahren mit der Konstrukteur- und Rennfahrerlegende Heinz Melkus. Er entwickelte diverse Formel - Rennfahrzeuge und den einzigen DDR Rennsportwagen mit Straßenzulassung – den MELKUS RS1000. So entstanden in dem 1970er Jahren exakt 101 Fahrzeuge des Flügeltürers in der MELKUS Werkstatt. Neben seiner Leidenschaft für schnelle Autos etablierte Heinz Melkus außerdem den größten privaten Fahrschulbetrieb in Dresden. Sein Sohn Ulli Melkus entwickelte ebenfalls neue Rennwagen, wie den MT77 und prägte auch als erfolgreicher Fahrer den Rennsport der ehemaligen DDR maßgebend. Der zweitgeborene Sohn Peter stieg ebenfalls in die großen Fußspuren ein, widmete sich aber später eher dem historischen Motorsport bevor er nach der Wiedervereinigung zum Geschäftsführer eines der ersten BMW Autohäusern in den neuen Bundesländern wurde.

SEPP MELKUS Sportwagen und Fahrzeugpflege konzentriert sich heute auf den rekonstruierenden Neuaufbau von MELKUS RS1000 Sportwagen. Dabei werden die Fahrzeuge im Kundenauftrag originalgetreu, dem technischen Stand von 1979 entsprechend, neu aufgebaut. Als weiteres Profit Center hat sich das Unternehmen als professioneller Partner im Bereich Fahrzeugaufbereitung in Dresden etabliert. Peter Melkus organisiert den MELKUS RS1000 Cup, in dem die Fahrzeuge bei Gleichmäßigkeitswettbewerben deutschlandweit eingesetzt werden.

60 Jahre MELKUS

1950

MELKUS Motorsport

Erste Rennsporterfolge von Heinz Melkus

1955

HEINZ MELKUS KG

Gründung der privaten Fahrschule HEINZ MELKUS KG in den Räumen der Dresdner Brauereivertriebsniederlassung der Familie in der Leipziger Straße, parallel zur zweitgrößten Fahrschule in Dresden wurde der Renn- und Sportwagenbau als zweites Standbein bis zur Wiedervereinigung genutzt.

1990

Autohaus Melkus GmbH

Gründung der Autohaus MELKUS GmbH als erster BMW Vertragshändler in den neuen Bundesländern durch Peter und Birgit Melkus. 2010 Umzug des BMW Autohauses auf die Hamburger Straße in Dresden / 2013 Eröffnung einer Zweigstelle in Chemnitz

2006

MELKUS Sportwagen

Neugründung der MELKUS Sportwagenmanufaktur durch Sepp und Peter Melkus für die limitierte Neuauflage des MELKUS RS1000 „ Edition Heinz Melkus“. Anschließend Neuentwicklung des Modells MELKUS RS2000. Einstellung der Produktion 2012.

2013

MELKUS Sportwagen und Fahrzeugpflege

Weiterführende Produktion des MELKUS RS1000. Etablierung des MELKUS RS1000 Cup und MELKUS Fahrzeugpflege.

 

Historische Fahrzeuge

Melkus Rennwagen und Eigenbauten von 1951 bis heute

aus modifiziertem VW-Schwimmwagen Typ 166
Frontantrieb 4-Zylinder Boxer
Vmax ca. 150 km/h

Melkus - VW Rennwagen 1951

aus modifiziertem VW-Schwimmwagen Typ 166
Frontantrieb 4-Zylinder Boxer
Vmax ca. 150 km/h

Melkus - Veritas 1952

erste Eigenkonstruktion
nach Vorbild Cooper
1-Zylinder JAP Motorradmotor
Vmax ca. 175 km/h

Melkus - JAP 1954

Melkus - Formel Junior 1959/60

Melkus Gitterrohrrahmen
3-Zylinder Wartburg / 1000ccm
4-Gang Getriebe "Ketten Wartburg"
Vmax ca. 180 km/h
Stückzahl: 1 Fahrzeuge (1959), 4 Fahrzeuge (1960)

Melkus - Formel Junior 1959/60

Melkus Gitterrohrrahmen
3-Zylinder Wartburg / 1000ccm
4-Gang Getriebe "Ketten Wartburg"
Karosserie aus Aluminiumblech
Vmax ca. 190 km/h
Stückzahl: 6 Fahrzeuge (1961), 8 Fahrzeuge (1962)

Melkus - Formel Junior 1961/62 (rechts)

Melkus Gitterrohrrahmen
3-Zylinder Wartburg / 1000ccm
Motor schräg eingebaut
4-Gang mit Zwischengetriebe
Karosserie aus Aliminiumblech
Vmax bis 200 km/h (je nach Übersetzung)
Stückzahl: 5 Fahrzeuge (1963)

Melkus - Formel Junior 1963 (links)

Melkus Gitterrohrrahmen
3-Zylinder Wartburg / 1000ccm
Motor schräg eingebaut
4-Gang mit Zwischengetriebe
Karosserie aus Aliminiumblech
Vmax bis 200 km/h (je nach Übersetzung)
Stückzahl: 5 Fahrzeuge (1963)

Melkus - Formel 3 1964

modifiziertes Wartburg 353 Chassis
3-Zylinder Wartburg / 1000ccm / Mittelmotor
5-Gang Getriebe
Karosserie aus GFK
Vmax: bis 200 km/h in der Rennversion
Stückzahl: 101 (1969/1979)

Melkus - RS1000 1969

modifiziertes Wartburg 353 Chassis
3-Zylinder Wartburg / 1000ccm / Mittelmotor
Motor liegend eingebaut
Vmax: bis 220 km/h (je nach Übersetzung)
Stückzahl: 1 Prototyp (1973)

Melkus - Spider PT73 1973

Melkus / Thaßler Gitterrohrrahmen
4-Zylinder / 4-Takt / 1200-1600ccm Lada Motor
5-Gang Getriebe
Karosserie aus GFK
Vmax: bis 240 km/h (je nach Übersetzung)
Stückzahl: bei Firma Melkus ca. 25 Fahrzeuge (1977/1982)

MT77 Melkus - Formel Easter 1977

Melkus Gitterrohrrahmen
4-Zylinder / 4-Takt / 1600ccm Lada Motor
5-Gang Getriebe
Karosserie aus GFK
Vmax: bis 250 km/h (je nach Übersetzung)
Stückzahl: 1 Prototyp (1989)

Melkus - Lada ML89 1989

Melkus Gitterrohrrahmen
4-Zylinder / 4-Takt / 1600ccm BMW Motor
5-Gang Getriebe
Karosserie aus GFK
Vmax: bis 250 km/h (je nach Übersetzung)
Stückzahl: 2 (1990)

Melkus - BMW MB90 1990

modifiziertes Wartburg 353 Chassis
3-Zylinder Wartburg / 1000ccm / Mittelmotor
5-Gang Getriebe
Karosserie aus GFK
Vmax: bis 200 km/h in der Rennversion
Stückzahl: 2006 – heute ( 50 Fahrzeuge)

MELKUS RS1000 – Neuauflage ab 2006

Aluminium Monocoque ( LOTUS)
4 Zyl. / 2000 ccm / bis zu 375 PS
5 Gang manuell / 6 Gang DSG
Vmax 270 Km/h
Stückzahl 18 ( 2009 – 2012)

MELKUS RS2000

Rennfahrer der Familie Melkus

1950 – 1977 nahm er an über 200 Rennen teil. Neben seinen 6 DDR-Meisterschaften gelang es ihm 3-mal den Titel „Pokal für Frieden und Freundschaft“ (sog. Osteuropameisterschaft) einzufahren.

Heinz Melkus *1928 - 2005

Von 1968 bis zu seinem tödlichen Verkehrsunfall im Jahr 1990 nahm er an über 180 Rennen teil. Dabei wurde er 9-mal Vizemeister und 5-mal DDR-Meister. Er war 5-mal Sieger beim „Pokal für Frieden und Freundschaft“ und bekam 1984 die höchste sportliche Auszeichnung der DDR - Meister des Sports verliehen.

Ulli Melkus *1950 - 1990

Seit seinem 14. Lebensjahr ist er im Rennsport aktiv, gewann 1-mal den DDR-Meistertitel und nimmt bis heute an internationalen Meisterschaften teil. Seine Tätigkeit als Team-Chef im Formel - Rennsport begann 1991 mit der Gründung des Melkus Tourenwagen Teams.

Peter Melkus *1954

Der Sohn von Ulli Melkus begann seine Karriere 1985 im Kartsport. Nach vielen regionalen Kart-Titeln, stieg er 1991 in den Formelsport auf. Seither zählt er zu den erfolgreichsten Motorsportler in den neuen Bundesländern. Er bestritt internationale Meisterschaften in der Formel III, DTC und im Porsche Carrera Cup.

Ronny Melkus *1974

Nach Teilnahmen an internationalen Kart-Meisterschaften fuhr er ab seinem 15. Lebensjahr erfolgreich Formel- und Sportwagenrennen im Team seines Vaters Peter Melkus

Sepp Melkus *1983